Speziell geschulte Pflegekräfte fragen die Patienten gleich nach der Anmeldung im Notfallzentrum nach Symptomen und Schmerzen, messen gegebenenfalls Körpertemperatur oder Blutdruck. Anhand des „Manchester-Triage-Systems“ bewerten sie dann die Behandlungsdringlichkeit und hinterlegen entsprechend die Farben Rot (sofortige Behandlung ohne Wartezeit), Orange, Gelb, Grün bis hin zu Blau (nicht dringende Behandlung). „Die Schweregrade, die Anzahl der anderen wartenden Patienten und die individuell erforderliche Fachdisziplin bestimmen die Wartezeit bis zum ärztlichen Erstkontakt“, erklärt Prof. Dr. Christian Wrede, Chefarzt des Notfallzentrums im HELIOS Klinikum Berlin-Buch.
Neu in Berlin-Buch ist, dass zwei Monitore alle aktuell eingetroffenen Patienten mit Namenskürzel und Farben sichtbar anzeigen. „Mit unserem Wartezeiten-Monitor bieten wir Transparenz über die persönliche Wartezeit“, sagt Nils Alwardt, Regionalleiter IT der HELIOS Region Mitte-Nord. Gemeinsam mit dem SAP Innovation Center in Potsdam, seinem Team und dem Notfallzentrum hat er das Programm entwickelt. Von den Patienten wird der neue Service sehr gut angenommen, für sie ist der Behandlungsrhythmus nun nachvollziehbar. Denn die voraussichtliche Wartezeit kann sich jederzeit ändern, wenn lebensbedrohliche Notfälle versorgt werden müssen.